Auf Grund diverser Baustellen an meiner Bachelorarbeit und stark sinkender Qualität meiner Blogposts, werde ich die Quantiät in den nächsten Tagen etwas zurück schrauben.
Es darf sich trotzdem gefreut werden. Als weitere Themen stehen ein London-Wochenende mit Conni, britische Geduld, Musik und Radio, sowie mein nächstes großes Ziel "040709" auf der Liste.
Mittwoch, 25. Februar 2009
Dienstag, 24. Februar 2009
Surfen für Vollprofis
Ich hatte schon an anderer Stelle erwähnt, dass bloggen an sich zwar Spaß macht, aber durchaus zeitintensiv ist. Erschwert wird die Geschichte nämlich, wenn man teils akrobatische Meisterleistungen hinter sich bringen muss, um ausreichend Empfang zu haben. Doch mittlerweile bin ich Vollprofi!
Vorweg muss ich noch sagen, dass ich mich in ein gesperrtes Netzwerk einlogge (ja, das ist wohl auch in England illegal) und ich mich deshalb wohl auch nicht beschweren sollte. Die geeignete Position für meinen Laptop zu finden ist nicht leicht, aber mit viel Fleiß, köperlicher Ftiness und ein wenig Glück schaffe ich es mittlerweile. Ich werde wohl erstmal einen Chiropraktiker konsultieren müssen, sobald ich wieder in Deutschland bin, aber es funktioniert (seit dem zweiten Tag).



Allerdings muss ich zeitweise die Position teils um wenige Centimeter ändern, aber so bleibt es wenigstens abwechslungsreich. Ich habe mir auch überlegt einige Markierungen auf den Teppich zu malen, damit mein Nachfolger von meinen Anstrengungen profitieren kann. Was die Farbe angeht, werden noch Wünsche entgegen genommen.
Vorweg muss ich noch sagen, dass ich mich in ein gesperrtes Netzwerk einlogge (ja, das ist wohl auch in England illegal) und ich mich deshalb wohl auch nicht beschweren sollte. Die geeignete Position für meinen Laptop zu finden ist nicht leicht, aber mit viel Fleiß, köperlicher Ftiness und ein wenig Glück schaffe ich es mittlerweile. Ich werde wohl erstmal einen Chiropraktiker konsultieren müssen, sobald ich wieder in Deutschland bin, aber es funktioniert (seit dem zweiten Tag).



Allerdings muss ich zeitweise die Position teils um wenige Centimeter ändern, aber so bleibt es wenigstens abwechslungsreich. Ich habe mir auch überlegt einige Markierungen auf den Teppich zu malen, damit mein Nachfolger von meinen Anstrengungen profitieren kann. Was die Farbe angeht, werden noch Wünsche entgegen genommen.
Montag, 23. Februar 2009
mal was witziges
Nach einigen eher gehaltvollen Beiträgen, möchte ich heute nur kleines Bild präsentieren, um die allgemeine Stimmung zu erheitern (was evtl. auf Grund der überschwänglich fröhlichen Faschings-Zeit gar nicht nötig ist). Aber trotzdem ...
Es handelt sich um ein Plakat, das ich an einer der zahllosen Tube-Stationen (U-Bahn) in London entdeckt habe. Man muss dazu sagen, dass das komplette Streckennetz eine einzige Baustelle ist und das zuweilen in einem heillosen Durcheinander enden kann. Als ich Sonntag Abend zum Bahnhof gefahren bin, gab es mehr Durchsagen, welche Linien geschlossen sind, als umgekehrt.

Das Plakat fand ich sehr witzig, da ich es während meiner endlosen Starbucks-Suche gefunden habe. Wahrscheinlich hätte ich einfach über jedes andere Plakat gelacht, aber für einen kleinen Blog-Eintrag reicht es allemal, oder nicht?
p.s.: für Alle, die es nicht wissen oder schlecht im "Zwischen-den-Zeilen-lesen" sind: ich hasse Fasching und freue mich außerordentlich, dass ich in diesem Jahr vor diesem "Ereignis" auf der Insel in Sicherheit bin. Herrlich!
Es handelt sich um ein Plakat, das ich an einer der zahllosen Tube-Stationen (U-Bahn) in London entdeckt habe. Man muss dazu sagen, dass das komplette Streckennetz eine einzige Baustelle ist und das zuweilen in einem heillosen Durcheinander enden kann. Als ich Sonntag Abend zum Bahnhof gefahren bin, gab es mehr Durchsagen, welche Linien geschlossen sind, als umgekehrt.

Das Plakat fand ich sehr witzig, da ich es während meiner endlosen Starbucks-Suche gefunden habe. Wahrscheinlich hätte ich einfach über jedes andere Plakat gelacht, aber für einen kleinen Blog-Eintrag reicht es allemal, oder nicht?
p.s.: für Alle, die es nicht wissen oder schlecht im "Zwischen-den-Zeilen-lesen" sind: ich hasse Fasching und freue mich außerordentlich, dass ich in diesem Jahr vor diesem "Ereignis" auf der Insel in Sicherheit bin. Herrlich!
Sonntag, 22. Februar 2009
travel: train day
Ich kann mir vorstellen, dass es da draußen nur sehr Wenige gibt, die "Zug fahren" als eine Sonntags-beschäftigung erachten. Da bin ich anderer Meinung.
Regelmäßigen Lesern dürfte nicht entgangen sein, dass heute der 22.02. ist. Zur Erinnerung: das ist der Tag, an dem Liverpool gegen Manchester City spielt. Was macht man aber, wenn man keine Karte bekommen hat? Richtig, man setzt sich in den Zug (3 Stunden einfache Strecke) und schippert an den Ort das Geschehens: das Stadion an der Anfield Road. Und das tat ich auch!

Dort angekommen versuchte ich eine der begehrten Karten zu ergattern, fand aber leider einen klaren "Anbietermarkt" vor. Um das erste BWL-Semester kurz ins Gedächtnis zu rufen: alle Marktaktivitäten konzentrieren sich auf den Anbieter (also nicht auf den Nachfrager, wie man es heutzutage gewohnt ist). Das bekam ich dann auch am eigenen Leib zu spüren, denn es gab nur Leute die Tickets wollten, aber kaum Jemanden, der welche verkaufen wollte.
Nach einiger Zeit hatte ich die Ticket-Mafia aufgespürt. Deren Geschäft besteht darin, zwischen den Menschenmassen nach "spare tickets" zu fragen, um sie anschließend suchenden Leuten, wie mir anzubieten (gut vernetzt die Jungs). Leider war mir der Spaß aber keine 150 Pfund wert und ich bleib daher leider ohne Ticket. Zurück blieb ein Schlachtfeld aus Müll und Dreck, vergleichbar dem Anblick nach einer heftigen Partynacht.

Wer denkt, dass ich deswegen deprimiert nach Hause fuhr, liegt falsch. Ich hatte eine angenehme Rückreise und war gegen 18.30 Uhr zurück in Nottingham. Von dem Moment an, als ich vom Zug ausstieg, hatte ich zudem extrem gute Laune, was dazu geführt hat, dass ich halb dancend, halb bouncend nach Hause ging.
Wahrscheinlich war es mir nicht wichtig das Spiel zu sehen. Stattdessen war das Gefühl es versucht zu haben, mehr wert als alles Andere, was ich an Stelle von 6 Stunden Zugfahrt hätte anstellen können. Um es mit den Worten meines geschätzten Kollegen Jul zu sagen: "Life is full of enjoyable gifts! We just have to accept them."
Regelmäßigen Lesern dürfte nicht entgangen sein, dass heute der 22.02. ist. Zur Erinnerung: das ist der Tag, an dem Liverpool gegen Manchester City spielt. Was macht man aber, wenn man keine Karte bekommen hat? Richtig, man setzt sich in den Zug (3 Stunden einfache Strecke) und schippert an den Ort das Geschehens: das Stadion an der Anfield Road. Und das tat ich auch!

Dort angekommen versuchte ich eine der begehrten Karten zu ergattern, fand aber leider einen klaren "Anbietermarkt" vor. Um das erste BWL-Semester kurz ins Gedächtnis zu rufen: alle Marktaktivitäten konzentrieren sich auf den Anbieter (also nicht auf den Nachfrager, wie man es heutzutage gewohnt ist). Das bekam ich dann auch am eigenen Leib zu spüren, denn es gab nur Leute die Tickets wollten, aber kaum Jemanden, der welche verkaufen wollte.
Nach einiger Zeit hatte ich die Ticket-Mafia aufgespürt. Deren Geschäft besteht darin, zwischen den Menschenmassen nach "spare tickets" zu fragen, um sie anschließend suchenden Leuten, wie mir anzubieten (gut vernetzt die Jungs). Leider war mir der Spaß aber keine 150 Pfund wert und ich bleib daher leider ohne Ticket. Zurück blieb ein Schlachtfeld aus Müll und Dreck, vergleichbar dem Anblick nach einer heftigen Partynacht.

Wer denkt, dass ich deswegen deprimiert nach Hause fuhr, liegt falsch. Ich hatte eine angenehme Rückreise und war gegen 18.30 Uhr zurück in Nottingham. Von dem Moment an, als ich vom Zug ausstieg, hatte ich zudem extrem gute Laune, was dazu geführt hat, dass ich halb dancend, halb bouncend nach Hause ging.
Wahrscheinlich war es mir nicht wichtig das Spiel zu sehen. Stattdessen war das Gefühl es versucht zu haben, mehr wert als alles Andere, was ich an Stelle von 6 Stunden Zugfahrt hätte anstellen können. Um es mit den Worten meines geschätzten Kollegen Jul zu sagen: "Life is full of enjoyable gifts! We just have to accept them."
Samstag, 21. Februar 2009
review: one day off
I felt strange today. It took quite a long time until I realized in the afternoon, why I was feeling that strange. The answer is simple: it was my first day off since three weeks. After having spent two weekends on traveling, I had some time to relax and start thinking of what my life looks like at the moment.
It seems that my stay in Nottingham is a time for me to learn. Every day. I learn about culture, working habits, language and many more thinks that I might not realize while I am here, but within the next months. It also feels good to know, that I am able to meet my goals regarding my bachelor thesis and tasks at work. Due to the small size of Elégance UK, it's my impact on several projects I am dealing with, what makes me work even harder. Every day.
Therefore it's that kind of "spirit", I will hopefully remember for a long time. It's really hard to describe, but whoever enjoyed going to work on a Monday morning, might understand, how I am feeling.
It seems that my stay in Nottingham is a time for me to learn. Every day. I learn about culture, working habits, language and many more thinks that I might not realize while I am here, but within the next months. It also feels good to know, that I am able to meet my goals regarding my bachelor thesis and tasks at work. Due to the small size of Elégance UK, it's my impact on several projects I am dealing with, what makes me work even harder. Every day.
Therefore it's that kind of "spirit", I will hopefully remember for a long time. It's really hard to describe, but whoever enjoyed going to work on a Monday morning, might understand, how I am feeling.
Donnerstag, 19. Februar 2009
turn around
Mittlerweile ist es schon eine ganze Weile, die ich damit verbringe euch die neuesten News über mich und mein Leben hier in Nottingham näher zu bringen. Dazu zerbreche ich mir des öfteren das Hirn, was meine Leserschaft denn von mir erfahren möchte.
Heute ist es an der Zeit den Spieß umzudrehen und euch zu fragen, was ihr gerne von mir wissen wollt. Einfach mal so. Zwar habe ich noch ein paar Themen im Ärmel, aber interessant fände ich es trotzdem.
Also raus damit! Zeigt keine Scheu! Seid mutig und stellt Fragen!
Heute ist es an der Zeit den Spieß umzudrehen und euch zu fragen, was ihr gerne von mir wissen wollt. Einfach mal so. Zwar habe ich noch ein paar Themen im Ärmel, aber interessant fände ich es trotzdem.
Also raus damit! Zeigt keine Scheu! Seid mutig und stellt Fragen!
Mittwoch, 18. Februar 2009
british: das gute Pfund
Eine Sache, die man England oft nachsagt, ist das relativ teure Preisempfinden aus Sicht eines Deutschen. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Hintergrund der Geschichte ist allerdings die Entwicklung der Währung:
Obowhl, ich nur wenig Zeitung lese, bemerkt man an allen Ecken, dass die Engländer ihrer starken Währung nachheulen, auf die sie doch so stolz sind. Ähnlich wie die gute alte Deutsche Mark stellt das Pound Sterling (£) noch ein Symbol nationaler Stärke dar (zumindest bis vor ein paar Monaten). Links der 10-Jahres Vergleich, rechts der Verlauf im letzten Jahr (derzeit muss man für 1£ ca. 1,10€ auf den Tisch legen.

Daher sind Lebensmittel ähnlich teuer wie in Deutschland. Bahnfahren ist bezahlbar (sobald man rausgefunden hat, wie das Preissystem funktioniert). Essen gehen ist teils günstiger, was meist daran liegt, dass auch die Gastronomie mit Rabatten und "Sale" um sich wirft (es sei dann natürlich man geht ins "Fiftteen"). Wirkliche Schnäppchen kann man im Bereich Elektronik machen (wie ich zum Leidwesen meiner Reisekasse schon feststellen musste). Den wirklich krassesten Unterschied habe ich bisher bei Musik bemerkt, denn ein Album kostet selten über £10, wobei der Durchschnittspreis meist deutlich darunter liegt.
Zum Abschluss noch ein kurzer Überblick, was Scheine und Münzen angeht (leider unvollständig). Angemerkt sei allerdings, dass ich bisher nichts höheres als einen £20-Schein in den Händen hatte, da die Geldautomaten ("cash maschine" genannt, was ich sehr witzig finde) nichts anders ausspucken. Da bläht sich der deutsche Geldbeutel ganz ordentlich auf wenn man £300 abhebt).

Wie schön müssen die Zeiten gewesen sein, in denen man noch eine eigene Währung hatte? Meinem Empfinden nach gehört das Pfund definitiv immernoch zum Nationalstolz England. Irgendwie bemerkenswert.
Obowhl, ich nur wenig Zeitung lese, bemerkt man an allen Ecken, dass die Engländer ihrer starken Währung nachheulen, auf die sie doch so stolz sind. Ähnlich wie die gute alte Deutsche Mark stellt das Pound Sterling (£) noch ein Symbol nationaler Stärke dar (zumindest bis vor ein paar Monaten). Links der 10-Jahres Vergleich, rechts der Verlauf im letzten Jahr (derzeit muss man für 1£ ca. 1,10€ auf den Tisch legen.

Daher sind Lebensmittel ähnlich teuer wie in Deutschland. Bahnfahren ist bezahlbar (sobald man rausgefunden hat, wie das Preissystem funktioniert). Essen gehen ist teils günstiger, was meist daran liegt, dass auch die Gastronomie mit Rabatten und "Sale" um sich wirft (es sei dann natürlich man geht ins "Fiftteen"). Wirkliche Schnäppchen kann man im Bereich Elektronik machen (wie ich zum Leidwesen meiner Reisekasse schon feststellen musste). Den wirklich krassesten Unterschied habe ich bisher bei Musik bemerkt, denn ein Album kostet selten über £10, wobei der Durchschnittspreis meist deutlich darunter liegt.
Zum Abschluss noch ein kurzer Überblick, was Scheine und Münzen angeht (leider unvollständig). Angemerkt sei allerdings, dass ich bisher nichts höheres als einen £20-Schein in den Händen hatte, da die Geldautomaten ("cash maschine" genannt, was ich sehr witzig finde) nichts anders ausspucken. Da bläht sich der deutsche Geldbeutel ganz ordentlich auf wenn man £300 abhebt).

Wie schön müssen die Zeiten gewesen sein, in denen man noch eine eigene Währung hatte? Meinem Empfinden nach gehört das Pfund definitiv immernoch zum Nationalstolz England. Irgendwie bemerkenswert.
Dienstag, 17. Februar 2009
travel: 12 Stunden London pur (part II)
Im Anschluss an dieses Erlebnis konnte ich mich zwar kaum noch bewegen, aber deswegen meinen Touri-Tag einfach so beenden ging auch nicht. Also schleppte ich mich mit vollem Magen zurück in Richtung Innenstadt und London-Tower. Dort angekommen, war ich überrascht auch gleich einen Blick auf die gleichnamige Towerbridge werfen zu können.

Leider hatte mein Mittagsmahl zu viel Zeit in Anspruch genommen, um den London Tower (eigentlich eher eine Festung, in der es unter Anderem die Kronjuwelen zu sehen gibt) besichtigen zu können. Ich entschloss mich daher, die Tower-Bridge genauer unter die Lupe zu nehmen. Idealerweise kann man dieses Monstrum an Brücke auch von innen erkunden, was ich auf Grund des schlechten Wetters gar nicht schlecht fand. Man hat einen guten Überblick über die höchsten Gebäude der Stadt und über die Themse. Zudem bekommt man einen Einblick in die historische Konstruktion zum Anhben und Absenken der Fahrbahn (damals eine Mischung als Hydrik und vielen anderen Dingen, heute alles per Elektromotoren). Mein Vater hätte diesem technischen Wirrwarr als eingefleischter Tüftler definitiv das Prädikat "verschärft!" verliehen.



Daraufhin war ich auf Grund des einsetzenden Regens auf der verzweifelten Suche nach einem Starbucks. Leider ohne Erfolg. Die Spitze des Eisbergs war definitiv diese umgebaute Imbissbude am Ausgang einer Metro-Station. Unglaublich, was sich in England alles "Starbucks" schimpfen darf.

Gefühlte zwei Stunden später hatte ich es dann doch geschafft, wobei es mich in den Financial-District verschlagen hatte (der zwar an Wochenenden ausgestorben ist, aber trotzdem mit coolen Hochhäusern aufwarten kann). Dabei habe ich dann auch die Entdeckung des Tages gemacht. Einem Teil meiner Leserschaft müsste die "Suche nach der Gurke" in Barcelona ein Begriff sein. Leider war es uns damals auf Grund diverser Schweißausbrüche unserer geschätzten Begleitperson (verursacht durch die wenig beschauliche Gegend, in der das Teil steht) nicht möglich einen Blick auf eines der coolsten Gebäude der Stadt zu werfen. Glücklicherweise ist auch London mit einer Gruke ausgestattet, die mir einfach so über den Weg gelaufen ist. Diesmal hatte ich auch die Gelegenheit ein Auge auf die architektonischen Besonderheiten zu werfen. Was auf den Bildern leider nicht vermittelt werden kann, ist das unbehagliche Gefühl, dass sich die Gurke umzufallen scheint, sobald man ihr zu nahe kommt.


Gegen 19.00 Uhr Ortszeit trat ich dann meine Rückreise nach Nottingham an, was das Ende meines 12-Stunden-London Tags bedeutete. Alles in Allem hatte ich ein richtig geniales Wochenende und kann an dieser Stelle schon ankündigen, dass es nicht mein letzter Besuch in London gewesen sein wird.

Leider hatte mein Mittagsmahl zu viel Zeit in Anspruch genommen, um den London Tower (eigentlich eher eine Festung, in der es unter Anderem die Kronjuwelen zu sehen gibt) besichtigen zu können. Ich entschloss mich daher, die Tower-Bridge genauer unter die Lupe zu nehmen. Idealerweise kann man dieses Monstrum an Brücke auch von innen erkunden, was ich auf Grund des schlechten Wetters gar nicht schlecht fand. Man hat einen guten Überblick über die höchsten Gebäude der Stadt und über die Themse. Zudem bekommt man einen Einblick in die historische Konstruktion zum Anhben und Absenken der Fahrbahn (damals eine Mischung als Hydrik und vielen anderen Dingen, heute alles per Elektromotoren). Mein Vater hätte diesem technischen Wirrwarr als eingefleischter Tüftler definitiv das Prädikat "verschärft!" verliehen.



Daraufhin war ich auf Grund des einsetzenden Regens auf der verzweifelten Suche nach einem Starbucks. Leider ohne Erfolg. Die Spitze des Eisbergs war definitiv diese umgebaute Imbissbude am Ausgang einer Metro-Station. Unglaublich, was sich in England alles "Starbucks" schimpfen darf.

Gefühlte zwei Stunden später hatte ich es dann doch geschafft, wobei es mich in den Financial-District verschlagen hatte (der zwar an Wochenenden ausgestorben ist, aber trotzdem mit coolen Hochhäusern aufwarten kann). Dabei habe ich dann auch die Entdeckung des Tages gemacht. Einem Teil meiner Leserschaft müsste die "Suche nach der Gurke" in Barcelona ein Begriff sein. Leider war es uns damals auf Grund diverser Schweißausbrüche unserer geschätzten Begleitperson (verursacht durch die wenig beschauliche Gegend, in der das Teil steht) nicht möglich einen Blick auf eines der coolsten Gebäude der Stadt zu werfen. Glücklicherweise ist auch London mit einer Gruke ausgestattet, die mir einfach so über den Weg gelaufen ist. Diesmal hatte ich auch die Gelegenheit ein Auge auf die architektonischen Besonderheiten zu werfen. Was auf den Bildern leider nicht vermittelt werden kann, ist das unbehagliche Gefühl, dass sich die Gurke umzufallen scheint, sobald man ihr zu nahe kommt.


Gegen 19.00 Uhr Ortszeit trat ich dann meine Rückreise nach Nottingham an, was das Ende meines 12-Stunden-London Tags bedeutete. Alles in Allem hatte ich ein richtig geniales Wochenende und kann an dieser Stelle schon ankündigen, dass es nicht mein letzter Besuch in London gewesen sein wird.
Montag, 16. Februar 2009
travel: 12 Stunden London pur (part I)
Zwar hatte ich nur mittelmäßig gut geschlafen (weil: ich wache derzeit jede Nacht ziemlich pünktlich gegen 02.00 Uhr auf), aber trotzdem wollte ich früh in meinen zweiten London-Tag starten. So schleppte ich mich also um 07.00 Uhr aus meinem Hotel, und steuerte zielstrebig den nächsten Starbucks an. Frisch gestärkt hatte ich mir vorgenommen diesmal die Touristenströme zu umgehen (und um es vorweg zu nehmen: es gelang mir auch, denn es sind wenige Leute da draußen so bescheuert wie ich).
Der Vormittag
Zunächst hatte ich es auf den Trafalga Square in Mitten der Stadt abgesehen. Tagsüber sind auch hier extrem viele Leute unterwegs, nicht aber so früh am Morgen. Der Platz ist der (!) Treffpunkt für alle wichtigen Ereignisse in London. Völlig zu Recht wie ich finde. Ein wenig unerwartet konnte ich auch einen ersten Blick auf den Big Ben erhaschen (den ich eigentlich weiter entfernt erwartet hatte).



Nach einem frostigen Spaziergang durch den St. Jame's Park in Richtung Buckingham Palace, wurde ich das erste Mal an diesem Tag enttäuscht. Trotz eifrigen Bitten meinerseits, war die Queen nicht bereit aus ihrem Schlafrock zu schlüpfen, um mich zu einer wärmenden Tasse Tee zu empfangen. Frechheit!

Es blieb mir also nichts anderes übrig, als meinen Spaziergang fortzusetzen. Dieser führte mich zum Picadilly Circus, einem weiteren Gebiet, das im Normalfall von Touristen besetzt ist. Das liegt zum einen an den vielen Geschäften, zum anderen an der sicherlich spannenden Atmosphäre zwischen endlos gebogenen Gebäuden und einem Hauch Times-Square.


Das Mittagessen
Soweit zum touristischen Teil des Vormittags. Jetzt kommt das, worauf ich sehr lange Zeit hingefiebert hatte: ein Mittagessen im "Fifteen" (wer es verpasst hat: ein von Jamie Oliver gegründetes Restaurant in London). Zwar liegt es am A*** der Welt in einer ziemlich abgef*** Gegend, aber sobald man den Laden betritt, fühlt man sich wie in einer anderen Welt.


Das komplette Team ist extrem jung, die Einrichtung sehr stilvoll (aber gemütlich) und die Köche kann man bei ihrer Arbeit beobachten, weil die Küche offen ist (zumindest im oberen Teil des Restaurants ("Trattoria" genannt), denn der untere Bereich ("Dinig Room") ist viel edler). Um mich aufzuwärmen, bestelle ich einen Earl Grey, weshalb ich wenig über die Getränke berichten kann. Dafür kann ich umso mehr vom überaus genialen Essen berichten. Meine Vorspeise bestand aus einer Antipasti-Komposition, für die mir bis heute die richtigen Worte fehlen. Zwar waren die einzelnen Bestandteile (Salami, Oliven, Carpaccio, Rote Beete, Büffel-Mozzarella, uvm.) keine Meisterleistung, aber die Qualität der Zutaten, war das Beste, was ich bisher je gegessen habe (zumindest meinem Gefühl nach). Einfach unfassbar lecker. Mein Hauptgang (hausgemachte Taglialtelle mit Lamm-Ragout) und auch mein Nachtisch (Cheese-Cake mit Mohn und Blutorangen) waren handwerklich keine Sensation, deswegen aber nicht weniger lecker.
Knapp zwei Stunden später und 30 Pfund leichter, verließ ich diesen Tempel des Hochgenusses mit einer Menü-Karte, die ich auf freundliches Bitten von der Dame am Eingang bekam. Die Karte wird sicherlich in Zukunft meine Küche zieren, denn sie ein schönes Souvenir für dieses geniale Ereignis.

Als weitere Erkenntnis nehme ich also mit, dass ich jederzeit eher bereit bin mein Geld für gutes Essen, als für Shoppingexzesse auszugeben. Zwar wusste ich das vorher, aber bestärkt hat es mich allemal.
Der Vormittag
Zunächst hatte ich es auf den Trafalga Square in Mitten der Stadt abgesehen. Tagsüber sind auch hier extrem viele Leute unterwegs, nicht aber so früh am Morgen. Der Platz ist der (!) Treffpunkt für alle wichtigen Ereignisse in London. Völlig zu Recht wie ich finde. Ein wenig unerwartet konnte ich auch einen ersten Blick auf den Big Ben erhaschen (den ich eigentlich weiter entfernt erwartet hatte).



Nach einem frostigen Spaziergang durch den St. Jame's Park in Richtung Buckingham Palace, wurde ich das erste Mal an diesem Tag enttäuscht. Trotz eifrigen Bitten meinerseits, war die Queen nicht bereit aus ihrem Schlafrock zu schlüpfen, um mich zu einer wärmenden Tasse Tee zu empfangen. Frechheit!

Es blieb mir also nichts anderes übrig, als meinen Spaziergang fortzusetzen. Dieser führte mich zum Picadilly Circus, einem weiteren Gebiet, das im Normalfall von Touristen besetzt ist. Das liegt zum einen an den vielen Geschäften, zum anderen an der sicherlich spannenden Atmosphäre zwischen endlos gebogenen Gebäuden und einem Hauch Times-Square.


Das Mittagessen
Soweit zum touristischen Teil des Vormittags. Jetzt kommt das, worauf ich sehr lange Zeit hingefiebert hatte: ein Mittagessen im "Fifteen" (wer es verpasst hat: ein von Jamie Oliver gegründetes Restaurant in London). Zwar liegt es am A*** der Welt in einer ziemlich abgef*** Gegend, aber sobald man den Laden betritt, fühlt man sich wie in einer anderen Welt.


Das komplette Team ist extrem jung, die Einrichtung sehr stilvoll (aber gemütlich) und die Köche kann man bei ihrer Arbeit beobachten, weil die Küche offen ist (zumindest im oberen Teil des Restaurants ("Trattoria" genannt), denn der untere Bereich ("Dinig Room") ist viel edler). Um mich aufzuwärmen, bestelle ich einen Earl Grey, weshalb ich wenig über die Getränke berichten kann. Dafür kann ich umso mehr vom überaus genialen Essen berichten. Meine Vorspeise bestand aus einer Antipasti-Komposition, für die mir bis heute die richtigen Worte fehlen. Zwar waren die einzelnen Bestandteile (Salami, Oliven, Carpaccio, Rote Beete, Büffel-Mozzarella, uvm.) keine Meisterleistung, aber die Qualität der Zutaten, war das Beste, was ich bisher je gegessen habe (zumindest meinem Gefühl nach). Einfach unfassbar lecker. Mein Hauptgang (hausgemachte Taglialtelle mit Lamm-Ragout) und auch mein Nachtisch (Cheese-Cake mit Mohn und Blutorangen) waren handwerklich keine Sensation, deswegen aber nicht weniger lecker.
Knapp zwei Stunden später und 30 Pfund leichter, verließ ich diesen Tempel des Hochgenusses mit einer Menü-Karte, die ich auf freundliches Bitten von der Dame am Eingang bekam. Die Karte wird sicherlich in Zukunft meine Küche zieren, denn sie ein schönes Souvenir für dieses geniale Ereignis.

Als weitere Erkenntnis nehme ich also mit, dass ich jederzeit eher bereit bin mein Geld für gutes Essen, als für Shoppingexzesse auszugeben. Zwar wusste ich das vorher, aber bestärkt hat es mich allemal.
travel: Konsum in seiner reinsten Form
Da war es nun. Mein zweites Reise-Wochenende in Folge. Katrin (meine Chefin), die mich praktischerweise nach London mitnahm, hatte die Mission "Brautkleid-Shoppen" (allerdings nur als Begleitung). Meine Mission lautete glücklicherweise anders: "Catalogue distribution". Darunter hatte ich mir eigentlich eine Adress-Liste vorgestellt, die ich abarbeiten sollte. Falsch gedacht. Margot (unsere Boutique-Leiterin) gab mir eine grobe Wegbeschreibung für ein bestimmtes Wohnviertel und die Ansage "you will see it" als Beschreibung geeigneter Häuser mit auf den Weg. Obwohl ich mit mulmigem Gefühl startete, begriff ich schnell, was sie meinte. Schicke Häuser, teure Autos, noble Hotels und exklusive Shops.
Da waren wir also. Ich, mein dunkelblauer Oma-Trolli und 60 Elégance-Kataloge. Nach einer anfänglichen Orientierungsphase, verteilte ich munter drauf los und hatte ziemlich viel Spaß dabei (meine Füße allerdings weniger). Nachdem meine Mission in gut zwei Stunden erledigt war, ging ich zurück in die Boutique und hatte ein nettes Kaffeekränzchen mit Margot.

Anschließend blieb mir noch Zeit (und auch ein Rest an Kraft in den Beinen), um mir die Einkaufsmeilen London's genauer zu betrachten. Um es kurz zu machen: ein Horror-Erlebnis. Unmengen an Menschen und riesige Shops, begleitet von einer extremen Konsum- und Kommerzatmosphäre. Ich kann bis heute nicht sagen, was dazu geführt hat, dass ich mich dermaßen unwohl gefühlt habe. Zwar wusste ich, dass kein Problem mit vielen Leuten auf einem Fleck hatte, aber sowas habe ich trotzdem noch nie erlebt. Too many people, too much money.
Ich entschloss mich daher dazu, den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen. Nachdem ich einen Tourist-Guide für London ergattert hatte, machte ich mich auf den Weg in mein Hotel. Für Londoner Verhältnisse hatte ich mit 39 Pfund wohl auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis erwischt. Kann mich nicht beklagen.
(edit: ich habe mir vorgenommen den Sonntag in zweit Blogposts zu spliten. Wünsche und Anregungen werden gerne entgegen genommen.)
Da waren wir also. Ich, mein dunkelblauer Oma-Trolli und 60 Elégance-Kataloge. Nach einer anfänglichen Orientierungsphase, verteilte ich munter drauf los und hatte ziemlich viel Spaß dabei (meine Füße allerdings weniger). Nachdem meine Mission in gut zwei Stunden erledigt war, ging ich zurück in die Boutique und hatte ein nettes Kaffeekränzchen mit Margot.

Anschließend blieb mir noch Zeit (und auch ein Rest an Kraft in den Beinen), um mir die Einkaufsmeilen London's genauer zu betrachten. Um es kurz zu machen: ein Horror-Erlebnis. Unmengen an Menschen und riesige Shops, begleitet von einer extremen Konsum- und Kommerzatmosphäre. Ich kann bis heute nicht sagen, was dazu geführt hat, dass ich mich dermaßen unwohl gefühlt habe. Zwar wusste ich, dass kein Problem mit vielen Leuten auf einem Fleck hatte, aber sowas habe ich trotzdem noch nie erlebt. Too many people, too much money.
Ich entschloss mich daher dazu, den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen. Nachdem ich einen Tourist-Guide für London ergattert hatte, machte ich mich auf den Weg in mein Hotel. Für Londoner Verhältnisse hatte ich mit 39 Pfund wohl auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis erwischt. Kann mich nicht beklagen.
(edit: ich habe mir vorgenommen den Sonntag in zweit Blogposts zu spliten. Wünsche und Anregungen werden gerne entgegen genommen.)
Samstag, 14. Februar 2009
Organisatorisches
Auf Grund anhaltenden Travel-Wochenendes werden an dieser Stelle erst "late sunday" wieder Neuigkeiten zu entdecken sein. Ich bitte die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
Donnerstag, 12. Februar 2009
Weltenbummler
Wie versprochen, möchte ich meiner vererhten Leserschaft die neuesten Neuigkeiten nicht vorenthalten. Ehrensache!
Punkt 1: Ich werde am Wochenende mehr oder weniger spontan nach London fahren. Aber nicht nur so zum Spaß, denn ich habe eine Mission: Elégance-Kataloge verteilen (zumindest am Samstag). Was sich unspannend anhört, könnte ganz witzig werden, denn ich bekomme eine Liste mit Nobel-Adressen in der Nähe der Boutique, die ich dann nach der Reihe abklappere. Wer meinen berühmt-berüchtigen Orientierungssinn kennt, der weiß, dass man lieber einen 300-Mann-Suchtrupp bereit halten sollte, um sicher zu gehen, dass ich gefunden werde. Idealerweise lässt sich diese Geschichte mit einem touristischen Strefizug durch London am Sonntag verbinden, was ich natürlich ausnutzen werde.
Punkt 2: Es besteht die Möglichkeit (bisher keine Spruchreife), dass ich einen Großteil des Sommers 2009 in Ikast verbringen werde. Sobald es Genaueres hierzu gibt, wird es meine Blog-Leserschaft selbstverständlich zuerst erfahren. Um es mit den Worten meines Onkels zu formulieren: alter Weltenbummler!
Punkt 1: Ich werde am Wochenende mehr oder weniger spontan nach London fahren. Aber nicht nur so zum Spaß, denn ich habe eine Mission: Elégance-Kataloge verteilen (zumindest am Samstag). Was sich unspannend anhört, könnte ganz witzig werden, denn ich bekomme eine Liste mit Nobel-Adressen in der Nähe der Boutique, die ich dann nach der Reihe abklappere. Wer meinen berühmt-berüchtigen Orientierungssinn kennt, der weiß, dass man lieber einen 300-Mann-Suchtrupp bereit halten sollte, um sicher zu gehen, dass ich gefunden werde. Idealerweise lässt sich diese Geschichte mit einem touristischen Strefizug durch London am Sonntag verbinden, was ich natürlich ausnutzen werde.
Punkt 2: Es besteht die Möglichkeit (bisher keine Spruchreife), dass ich einen Großteil des Sommers 2009 in Ikast verbringen werde. Sobald es Genaueres hierzu gibt, wird es meine Blog-Leserschaft selbstverständlich zuerst erfahren. Um es mit den Worten meines Onkels zu formulieren: alter Weltenbummler!

Mittwoch, 11. Februar 2009
Es darf spekuliert werden
Leider bin ich heute zu platt, um einen vernünftigen Eintrag zu schreiben. Zudem muss ich die mir verbleibende Energie in meine Bachelorarbeit investieren.
Daher gebe ich heute nur zwei kurze Hinweise: zum einen werde ich auch das kommende Wochenende nicht in Nottingham verbringen. Zum anderen ist es möglich, dass ich während meines letzten Praxissemesters (Juli bis September) nicht in Nürnberg weilen werde. Näheres dazu werde ich morgen enthüllen.
Daher gebe ich heute nur zwei kurze Hinweise: zum einen werde ich auch das kommende Wochenende nicht in Nottingham verbringen. Zum anderen ist es möglich, dass ich während meines letzten Praxissemesters (Juli bis September) nicht in Nürnberg weilen werde. Näheres dazu werde ich morgen enthüllen.
Dienstag, 10. Februar 2009
confusing update
I thought it would be the right time to get a bit more personal again after having written so much about travel or snow. So I just want to tell you how I am feeling these days.
Die letzten Wochen waren ziemlich hektisch, weil jeden Tag viele Dinge passieren und ich jeden Tag neue Erfahrungen mache. Manchmal habe ich auch die Nerven verloren, wenn es nicht so recht nach meinem Sturkopf gehen wollte. Dazu möchte ich nur an diverse Fußballkarten oder meine Bachelorarbeit erinnern. Nevertheless I enjoy the time here. Standing up in the morning and getting to work just feels great, when you know that you are able to spread you knowledge, get things done or just have fun. Auch meine Bachelorarbeit geht wieder voran, wofür ich überaus dankbar bin (wem auch immer).
As you also might notice, all my daily life has nearly switched into English. This is normally the case, when I spend several time in Spain (but this time using another language). For me, this is definitely a sign, that I am living here with all my heart. Without getting too deep into my confusing feelings, I just wanted to let you know, that I am having a good time!
Die letzten Wochen waren ziemlich hektisch, weil jeden Tag viele Dinge passieren und ich jeden Tag neue Erfahrungen mache. Manchmal habe ich auch die Nerven verloren, wenn es nicht so recht nach meinem Sturkopf gehen wollte. Dazu möchte ich nur an diverse Fußballkarten oder meine Bachelorarbeit erinnern. Nevertheless I enjoy the time here. Standing up in the morning and getting to work just feels great, when you know that you are able to spread you knowledge, get things done or just have fun. Auch meine Bachelorarbeit geht wieder voran, wofür ich überaus dankbar bin (wem auch immer).
As you also might notice, all my daily life has nearly switched into English. This is normally the case, when I spend several time in Spain (but this time using another language). For me, this is definitely a sign, that I am living here with all my heart. Without getting too deep into my confusing feelings, I just wanted to let you know, that I am having a good time!
Montag, 9. Februar 2009
travel: College-City Oxford (part II)
... die Geschichte geht also weiter, nachdem wir uns entschieden hatten die englische Kälte mit einem Café Mocha und einem Schwarztee zu bekämpfen. Anschließend verfielen wir (bzw. meine Begleiterin) in einen kurzen Shoppingrausch im verramschtesten ZARA, den ich je gesehen hatte. Da lagen einfach mehr Klamotten auf dem Boden, als in den Regalen.
Um unseren Oxford-Tag ausklingen zu lassen, zerrte ich meine liebe Conni noch in einen Pub, den wir allerdings zuvor geschlagene 30 Minuten in den entlegensten Gassen der Stadt suchen mussten. Neben typisch britischer Atmosphäre sind wir dort auch auf zwei deutsche Studenten getroffen, die uns das wirre System aus Colleges und Universität versuchten näher zu bringen (wirklich nicht so einfach, aber wir vermuten es verstanden zu haben: Geld regiert die Welt!).
Nach interessanten Beobachtungen des Northampton'schen Nachtlebens aus Connis Luxus-Apartment starteten am Sonntagmorgen in einen Shopping-Sonntag. (Kurze Anmerkung: nicht nur die Einrichtung der Wohnung ist richtig deluxe, auch die Lage mitten in der Stadt ist perfekt, um spärliche bekleidete Mädels dabei zu beobachten, wie sie mit High-Heels über Eispisten stöckeln).



Aber zurück zum Thema: wir versuchten zunächst ein berühmt-berüchtigtes Shoe-Outlet am anderen Ende Northamptons ausfindig zu machen. Anders gesagt: wir sind mit Connis Hobel ewig in der Landfschaft umhergegurkt, um dann einen spärliche Auswahl an Tretern aufzuspüren. Nichts für junges Gemüse wie uns. Witzig war es trotzdem. Ganz anders präsentierte sich dagegen die Innenstadt, wo sich Conni dann sehr ausgiebig ihren Shopping-Gelüsten hingab (und ich reichlich beschäftigt war ihr zunächst ihre Gewissensbisse auszureden und ihr anschließend Geld zu leihen (komische Kombination aus heutiger Sicht)).
Alles in Allem habe ich ein richtig geniales Travel-Wochenende verlebt (denn überraschenderweise den Rückweg ohne ausgefallene Züge in zwei Stunden absolviert). An dieser Stelle nochmals ein großes DANKESCHÖN für die Gastfreundschaft meiner Mitstreiterin. Jederzeit gerne wieder.
Um unseren Oxford-Tag ausklingen zu lassen, zerrte ich meine liebe Conni noch in einen Pub, den wir allerdings zuvor geschlagene 30 Minuten in den entlegensten Gassen der Stadt suchen mussten. Neben typisch britischer Atmosphäre sind wir dort auch auf zwei deutsche Studenten getroffen, die uns das wirre System aus Colleges und Universität versuchten näher zu bringen (wirklich nicht so einfach, aber wir vermuten es verstanden zu haben: Geld regiert die Welt!).
Nach interessanten Beobachtungen des Northampton'schen Nachtlebens aus Connis Luxus-Apartment starteten am Sonntagmorgen in einen Shopping-Sonntag. (Kurze Anmerkung: nicht nur die Einrichtung der Wohnung ist richtig deluxe, auch die Lage mitten in der Stadt ist perfekt, um spärliche bekleidete Mädels dabei zu beobachten, wie sie mit High-Heels über Eispisten stöckeln).



Aber zurück zum Thema: wir versuchten zunächst ein berühmt-berüchtigtes Shoe-Outlet am anderen Ende Northamptons ausfindig zu machen. Anders gesagt: wir sind mit Connis Hobel ewig in der Landfschaft umhergegurkt, um dann einen spärliche Auswahl an Tretern aufzuspüren. Nichts für junges Gemüse wie uns. Witzig war es trotzdem. Ganz anders präsentierte sich dagegen die Innenstadt, wo sich Conni dann sehr ausgiebig ihren Shopping-Gelüsten hingab (und ich reichlich beschäftigt war ihr zunächst ihre Gewissensbisse auszureden und ihr anschließend Geld zu leihen (komische Kombination aus heutiger Sicht)).
Alles in Allem habe ich ein richtig geniales Travel-Wochenende verlebt (denn überraschenderweise den Rückweg ohne ausgefallene Züge in zwei Stunden absolviert). An dieser Stelle nochmals ein großes DANKESCHÖN für die Gastfreundschaft meiner Mitstreiterin. Jederzeit gerne wieder.
Sonntag, 8. Februar 2009
travel: College-City Oxford
Als kleine Abwechslung zu Bachelor-Wochenenden hatte ich entschlossen ein Travel-Weekend einzulegen. Ziel war zunächst Conni's und Luxus-Bleibe in Northampton.
Eigentlich hätte die Anreise mit zwei Stunden Zugfahrt erledigt sein sollen. Leider habe ich einen Freitag Abend unter dem Titel "lost and found in East Midlands" verbracht. Nach insgesamt drei cancelled trains und einer kurzes Taxi-Einlage meiner zuvorkommenden Mitstreiterin, hatte ich es dann doch in knapp fünf Stunden geschafft. Abhaken und weiter im Text, so das Motto am Freitag.
Nächster Programmpunkt war also Oxford, was wir nach ca. 1,5 Stunden gekonnter Links-Verkehr-Action in Conni's Corsa und geschätzten 28 Roundabouts (Kreisverkehr) erreichten. Das erste Mal in meinem Leben habe ich ein Park&Ride Angebot genutzt und war angenehm überrascht. Einach, komfortabel, günstig. Nach nur 10 Minuten Busfahrt erreichten wir das Zentrum von Oxford. Zunächst verschafften wir uns einen Überblick von einem der unzählbaren Kirchtürme und genossen das sonnige, aber kalte Wetter.



Anschließend sind wir zu einem der leckersten Mittagessen seit langer Zeit geschlittert (ja, auch in Oxford gibt es Eispisten). Wir hatten ein stilvolles (und brachial volles) Bistro aufgetant, was für seine Burger-Spezialitäten ausgezeichnet wurde. Völlig zu recht, wie wir finden. Einfach extrem lecker. Um einen Durchblick im Jungel aus Universitäts- und College-Gebäuden zu erlangen, haben wir uns dann einer Stadtführung zu Fuß angeschlossen. So rutschten wir also an mehreren der insgesamt 38 (!) Colleges vorbei und besuchten schließlich das Christ-Chruch-College. Wie ich als Buch-Banause feststellen musste, wurden einige Szenen des ersten Teils von Harry Potter hier gedreht (vor allem im Speisesaal, der auch heute noch von den Studenten täglich genutzt wird). Nach der Besichtigung verstand ich auch warum, denn die Kulisse ist einfach einmalig.





Um uns von der englischen Kälte zu erholen, legten wir anschließend einen Aufwärm-Zwischenstopp im ortsansässigen Starbucks ein. Standard eben. Wie es danach weiterging, welche Abenteuer noch auf uns warteten und wie luxuriös meine Mitstreiterin einquartiert wurde, erfahrt ihr morgen.
Eigentlich hätte die Anreise mit zwei Stunden Zugfahrt erledigt sein sollen. Leider habe ich einen Freitag Abend unter dem Titel "lost and found in East Midlands" verbracht. Nach insgesamt drei cancelled trains und einer kurzes Taxi-Einlage meiner zuvorkommenden Mitstreiterin, hatte ich es dann doch in knapp fünf Stunden geschafft. Abhaken und weiter im Text, so das Motto am Freitag.
Nächster Programmpunkt war also Oxford, was wir nach ca. 1,5 Stunden gekonnter Links-Verkehr-Action in Conni's Corsa und geschätzten 28 Roundabouts (Kreisverkehr) erreichten. Das erste Mal in meinem Leben habe ich ein Park&Ride Angebot genutzt und war angenehm überrascht. Einach, komfortabel, günstig. Nach nur 10 Minuten Busfahrt erreichten wir das Zentrum von Oxford. Zunächst verschafften wir uns einen Überblick von einem der unzählbaren Kirchtürme und genossen das sonnige, aber kalte Wetter.



Anschließend sind wir zu einem der leckersten Mittagessen seit langer Zeit geschlittert (ja, auch in Oxford gibt es Eispisten). Wir hatten ein stilvolles (und brachial volles) Bistro aufgetant, was für seine Burger-Spezialitäten ausgezeichnet wurde. Völlig zu recht, wie wir finden. Einfach extrem lecker. Um einen Durchblick im Jungel aus Universitäts- und College-Gebäuden zu erlangen, haben wir uns dann einer Stadtführung zu Fuß angeschlossen. So rutschten wir also an mehreren der insgesamt 38 (!) Colleges vorbei und besuchten schließlich das Christ-Chruch-College. Wie ich als Buch-Banause feststellen musste, wurden einige Szenen des ersten Teils von Harry Potter hier gedreht (vor allem im Speisesaal, der auch heute noch von den Studenten täglich genutzt wird). Nach der Besichtigung verstand ich auch warum, denn die Kulisse ist einfach einmalig.





Um uns von der englischen Kälte zu erholen, legten wir anschließend einen Aufwärm-Zwischenstopp im ortsansässigen Starbucks ein. Standard eben. Wie es danach weiterging, welche Abenteuer noch auf uns warteten und wie luxuriös meine Mitstreiterin einquartiert wurde, erfahrt ihr morgen.
Donnerstag, 5. Februar 2009
co: german girl vs. left-hand-traffic
"... We've booked car lessons for you to become more confident within the left-hand traffic!..." Gott sei dank, dachte ich mir. Endlich Fahrstunden nach denen ich mich hoffentlich sicherer auf Brittaniens Straßen fühle und umgekehrt keine allgemeine Bedrohung mehr für den Verkehr Northamptons bin. ...Wie, gleich einen ganzen Tag Fahrschule? Bin ich etwa soooo schlecht bei der Probefahrt gefahren? Na gut dachte ich, dann stellt mir die Firma wenigstens mein eigenes Auto ... also Augen zu und einen ganzen Tag durchhalten!!
Nun ist also der Tag aller Tage gekommen: Mein Fahrschultag. Ach herrlich ein kleines altes Männchen sitz da und tut sich das an mit mir den ganzen Tag unterwegs zu sein...- wenn der wüsste! ;-)
Nach der ersten Theoriestunde war klar, dass ein weiteres Problem neben der Gangschaltung auf der linken Seite, der fiese Dialekt des Fahrlehrers sein wird. Was wenn er etwas Überlebenswichtiges sagt, während ich mit meinen 100 fahre und ich versteh es nicht? Ruhig bleiben, dachte ich mir, das wird schon. Um nicht ein allzu großes Risiko einzugehen, hab ich mir im Vorfeld alle Speedlimits gemerkt und (wichtig!) die Vorfahrtsregeln. Jetzt kanns losgehen!
Doch schon nach der ersten Kurve ist mir bewusst geworden, dass es schwieriger werden könnte als gedacht:
1. auf der LINKEN Spur bleiben
2. mit der LINKEN Hand zur Gangschaltung greifen
3. den RICHTIGEN GANG finden
4. SCHAUEN!!!!
5. und den komisch nuschelnden Engländer verstehen ...
Diese Regeln einzuhalten ist verdammt schwer! Nachdem der Fahrlehrer sich nach einem Manöver massiv in den Sitz eingekrallt hat, glaube ich wollte er nicht nochmal das Gefühl haben gleich zu sterben. Er beschloss extrem langsam zu sprechen und deutlich (das Manöver war zwar nicht cool, aber wenigstens eine Verbesserung trat ein: ich VERSTAND den Fahrlehrer und somit wird der Punkt 5. nun leichter einzuhalten sein :-)
Nachdem ich dann in den engen Straßen von NH gefahren bin (zur Erinnerung: Auf der richtigen linken Seite, mit links schalten, den richtigen Gang finden, gucken und das alles zur selben Zeit) und ich mich anscheinend gut angestellt hab, beschloss der Fahrlehrer eine Stufe weiter zu gehen: an parkenden Autos vorbeizufahren (die Deppen parken aber so, dass da kein Gegenverkehr durchpasst, sprich nur ein Auto kommt auf einer befahrenen Hauptstraße vorbei). Nachdem ich den Gegenverkehr entdeckt hab, der unaufhaltsam auf mich zukommt, ich aber nicht links ausweichen kann weil da die verdammten Autos stehen, hab ich kurzerhand die Hände vom Lenkrad genommen vor meine Augen gehalten und "Oh my God!" geschrien. Gut dass der Fahrlehrer da war- aber der fand das glaub ich nicht so lustig :o)
Nachdem wir beide wieder überlebt haben, kam die Strafe prompt: ich durfte den ganzen Nachmittag an parkenden Autos vorbeifahren.... vier Stunden lang- aber ich konnt es danach! Ich machte drei Kreuzchen, nachdem der Fahrschultag vorbei war (ich glaub der Fahrlehrer auch). Und er stellte mir bereitwillig aus, dass ich eine sichere Fahrerin bin und nun auf die Briten losgelassen werden darf.
Ja, ich kann jetzt fahren im Linksverkehr... aber seit 3 Tagen darf ich nicht. Grund: Der Schnee!!!
Nun ist also der Tag aller Tage gekommen: Mein Fahrschultag. Ach herrlich ein kleines altes Männchen sitz da und tut sich das an mit mir den ganzen Tag unterwegs zu sein...- wenn der wüsste! ;-)
Nach der ersten Theoriestunde war klar, dass ein weiteres Problem neben der Gangschaltung auf der linken Seite, der fiese Dialekt des Fahrlehrers sein wird. Was wenn er etwas Überlebenswichtiges sagt, während ich mit meinen 100 fahre und ich versteh es nicht? Ruhig bleiben, dachte ich mir, das wird schon. Um nicht ein allzu großes Risiko einzugehen, hab ich mir im Vorfeld alle Speedlimits gemerkt und (wichtig!) die Vorfahrtsregeln. Jetzt kanns losgehen!
Doch schon nach der ersten Kurve ist mir bewusst geworden, dass es schwieriger werden könnte als gedacht:
1. auf der LINKEN Spur bleiben
2. mit der LINKEN Hand zur Gangschaltung greifen
3. den RICHTIGEN GANG finden
4. SCHAUEN!!!!
5. und den komisch nuschelnden Engländer verstehen ...
Diese Regeln einzuhalten ist verdammt schwer! Nachdem der Fahrlehrer sich nach einem Manöver massiv in den Sitz eingekrallt hat, glaube ich wollte er nicht nochmal das Gefühl haben gleich zu sterben. Er beschloss extrem langsam zu sprechen und deutlich (das Manöver war zwar nicht cool, aber wenigstens eine Verbesserung trat ein: ich VERSTAND den Fahrlehrer und somit wird der Punkt 5. nun leichter einzuhalten sein :-)
Nachdem ich dann in den engen Straßen von NH gefahren bin (zur Erinnerung: Auf der richtigen linken Seite, mit links schalten, den richtigen Gang finden, gucken und das alles zur selben Zeit) und ich mich anscheinend gut angestellt hab, beschloss der Fahrlehrer eine Stufe weiter zu gehen: an parkenden Autos vorbeizufahren (die Deppen parken aber so, dass da kein Gegenverkehr durchpasst, sprich nur ein Auto kommt auf einer befahrenen Hauptstraße vorbei). Nachdem ich den Gegenverkehr entdeckt hab, der unaufhaltsam auf mich zukommt, ich aber nicht links ausweichen kann weil da die verdammten Autos stehen, hab ich kurzerhand die Hände vom Lenkrad genommen vor meine Augen gehalten und "Oh my God!" geschrien. Gut dass der Fahrlehrer da war- aber der fand das glaub ich nicht so lustig :o)
Nachdem wir beide wieder überlebt haben, kam die Strafe prompt: ich durfte den ganzen Nachmittag an parkenden Autos vorbeifahren.... vier Stunden lang- aber ich konnt es danach! Ich machte drei Kreuzchen, nachdem der Fahrschultag vorbei war (ich glaub der Fahrlehrer auch). Und er stellte mir bereitwillig aus, dass ich eine sichere Fahrerin bin und nun auf die Briten losgelassen werden darf.
Ja, ich kann jetzt fahren im Linksverkehr... aber seit 3 Tagen darf ich nicht. Grund: Der Schnee!!!
Happy Birthday
Eine neue Nutzungsmöglichkeit für meinen Blog: Geburtstagsgrüße übermitteln. Heute gehen die Glückwünsche an René.
Happy Birthday from Nottingham!
Happy Birthday from Nottingham!
zu viel Schnee!
England erlebte heute die schwersten Schneefälle seit 18 (!) Jahren. Nach deutschen Verhältnissen sind 10cm Neuschnee keine Sensation, aber nach britischem Empfinden ersticken wir im Schnee.
Die Folgen
Dass sich die Verkehrssituation dadurch nicht gebessert hat, müsste Jedem klar sein. Heute konnte ich live beobachten, wie Autos nicht fahren, sondern gemütlich vor sich hin rutschen. Um 09.00 Uhr habe ich im Radio gehört, dass 350 Schulen geschlossen blieben, aber dass sich Anrufer bitte gedulden sollen, weil die Leistungen der Radiostation überlastet waren. Neben Schulen waren aber auch etliche Offices geschlossen. Davon waren auch Conni und ich betroffen.
Auf Grund meines kurzen Arbeitswegs, hatte ich großes Glück im Vergleich zu meinen Kolleginnen. Zwar trafen sie nach und nach im Büro ein, aber am Gesichtsausdruck jeder Einzelnen war zu erkennen, dass die Fahrt alles andere als ein Spaß war. Um der Gefahr zu entgehen, dass die weiße Pracht eine innige Verbindung mit den Straßen eingeht (Glatteis), entschlossen wir dne heutigen Tag als "Home-Office" Tag zu nutzen und gingen allesamt wieder nach Hause. Passend dazu sprach die britische Regierung eine Warnung aus und bat alle Bürger das Haus nur zu verlassen, wenn unbedingt nötig. Einfach unfassbar. Ohne Worte.

Die Gründe
Eigentlich ganz einfach: erstens gibt es hier in England keine Winterreifen. Wer schonmal selbst erlebt hat, welche Eigendynamik ein fahrbarer Untersatz mit Sommerreifen auf Schnee entwickeln kann, der weiß, dass das nur abseits des Straßenverkehrs Spaß macht (dann aber umso mehr). Zweitens sind Räum- und Streudienste auf den Straßen eher selten gesehen, denn es gibt sie kaum. Wie ich von meiner bestens unterrichteten Mitstreiterin erfahren habe, wird das Streusalz langsam knapp. Es werden nur 30.000 Tonnen pro Woche produziert, derzeit aber 25.000 Tonnen am Tag verbraucht.
Das Beste zum Schluss: ein Ende der Schneefälle ist nicht in Sicht (zumindest ist morgen wohl wieder der Süden dran (London, etc.) und wir hier im mittleren Osten bleiben hoffentlich verschont).
Die Folgen
Dass sich die Verkehrssituation dadurch nicht gebessert hat, müsste Jedem klar sein. Heute konnte ich live beobachten, wie Autos nicht fahren, sondern gemütlich vor sich hin rutschen. Um 09.00 Uhr habe ich im Radio gehört, dass 350 Schulen geschlossen blieben, aber dass sich Anrufer bitte gedulden sollen, weil die Leistungen der Radiostation überlastet waren. Neben Schulen waren aber auch etliche Offices geschlossen. Davon waren auch Conni und ich betroffen.
Auf Grund meines kurzen Arbeitswegs, hatte ich großes Glück im Vergleich zu meinen Kolleginnen. Zwar trafen sie nach und nach im Büro ein, aber am Gesichtsausdruck jeder Einzelnen war zu erkennen, dass die Fahrt alles andere als ein Spaß war. Um der Gefahr zu entgehen, dass die weiße Pracht eine innige Verbindung mit den Straßen eingeht (Glatteis), entschlossen wir dne heutigen Tag als "Home-Office" Tag zu nutzen und gingen allesamt wieder nach Hause. Passend dazu sprach die britische Regierung eine Warnung aus und bat alle Bürger das Haus nur zu verlassen, wenn unbedingt nötig. Einfach unfassbar. Ohne Worte.

Die Gründe
Eigentlich ganz einfach: erstens gibt es hier in England keine Winterreifen. Wer schonmal selbst erlebt hat, welche Eigendynamik ein fahrbarer Untersatz mit Sommerreifen auf Schnee entwickeln kann, der weiß, dass das nur abseits des Straßenverkehrs Spaß macht (dann aber umso mehr). Zweitens sind Räum- und Streudienste auf den Straßen eher selten gesehen, denn es gibt sie kaum. Wie ich von meiner bestens unterrichteten Mitstreiterin erfahren habe, wird das Streusalz langsam knapp. Es werden nur 30.000 Tonnen pro Woche produziert, derzeit aber 25.000 Tonnen am Tag verbraucht.
Das Beste zum Schluss: ein Ende der Schneefälle ist nicht in Sicht (zumindest ist morgen wohl wieder der Süden dran (London, etc.) und wir hier im mittleren Osten bleiben hoffentlich verschont).
Mittwoch, 4. Februar 2009
ice scating
Wie manchem sicherlich nicht entgangen sein dürfte, hatte England die Ehre in den letzten Tagen Besuch von einer russischen Kaltfront zu bekommen. Aber anstatt einfach nur kalte Luft mitzubringen, hatte sie auch ein wenig Schnee im Gepäck.
Eigentlich kein Problem. Schnee eben. Allerdings musste ich feststellen, dass es sich dabei um eine sehr deutsche Sichtweise handelt. Briten empfinden das als eine Mischung aus Sensation und Katastrophe. Zwar hatten sie wohl schonmal Schnee gesehen, aber anscheinend nie gelernt wie man damit umgeht. Das Ergebnis war der großflächige Ausfall des Transportsystems, geschlossene Schulen und auch Boutiquen (unsere Verkäuferinnen haben es am Montag nicht geschafft in die Innenstadt Londons zu gelangen). Spaß an der Sache hat man vor allem als Fußgänger. Denn Schneeschippen kennt hier wohl Niemand (oder man wird einfach nicht verklagt, wenn es vor seinem Haus ein Kind auf den Allerwertesten legt).


Mein Weg zur Arbeit und zurück gleicht seither einer wilden Gehsteig-Achterbahn. Riesige Eispisten sorgen dafür, dass man schon wach sein muss, bevor man im Office angelangt ist. Oberstes Gebot an dieser Stelle: Hände aus den Taschen. Das mag zwar kalt sein, aber zumindest entgeht man damit der Chance dem Asphalt mit der Nase "good morning" zu wünschen.
(NACHTRAG (05.02.): die bisherige Geschichte wäre schon ganz witzig gewesen. Mein Blick aus dem Fenster heute Morgen hat mir aber verraten, dass wir das Ende des Tunnels noch lange nicht erreicht haben. Vielmehr stecken wir mitten drin (sowohl im Tunnel als auch im Schnee)).
Eigentlich kein Problem. Schnee eben. Allerdings musste ich feststellen, dass es sich dabei um eine sehr deutsche Sichtweise handelt. Briten empfinden das als eine Mischung aus Sensation und Katastrophe. Zwar hatten sie wohl schonmal Schnee gesehen, aber anscheinend nie gelernt wie man damit umgeht. Das Ergebnis war der großflächige Ausfall des Transportsystems, geschlossene Schulen und auch Boutiquen (unsere Verkäuferinnen haben es am Montag nicht geschafft in die Innenstadt Londons zu gelangen). Spaß an der Sache hat man vor allem als Fußgänger. Denn Schneeschippen kennt hier wohl Niemand (oder man wird einfach nicht verklagt, wenn es vor seinem Haus ein Kind auf den Allerwertesten legt).


Mein Weg zur Arbeit und zurück gleicht seither einer wilden Gehsteig-Achterbahn. Riesige Eispisten sorgen dafür, dass man schon wach sein muss, bevor man im Office angelangt ist. Oberstes Gebot an dieser Stelle: Hände aus den Taschen. Das mag zwar kalt sein, aber zumindest entgeht man damit der Chance dem Asphalt mit der Nase "good morning" zu wünschen.
(NACHTRAG (05.02.): die bisherige Geschichte wäre schon ganz witzig gewesen. Mein Blick aus dem Fenster heute Morgen hat mir aber verraten, dass wir das Ende des Tunnels noch lange nicht erreicht haben. Vielmehr stecken wir mitten drin (sowohl im Tunnel als auch im Schnee)).

Dienstag, 3. Februar 2009
frustrated !
Eigentlich wollte ich den Blog nicht zu stark mit meinem Frust penetrieren, aber es ist mal wieder so weit: ich bin genervt! Diesmal geht es um eines meiner Ziele, das da lautet "Premierleague Spiel". Eigentlich stellt man sich das nicht so schwierig vor. Ticket kaufen, ins Stadion gehen, fertig. Leider scheitere ich derzeit regelmäßig am ersten Punkt in der Kette.
Am Freitag musste ich feststellen, dass Manchester United seine Tickets nur an "Members" verkauft und Normalos wie ich keine Chance haben. Heute wurde ich dann damit konfrontiert, dass Liverpool schon mit einem durchschnittlichen Heimspiel überfordert ist. Hier zumindest mal ein Bild vom Stadion, das ich mir sooo gerne anschauen und vor allem erleben möchte.

Der Internet-Sale war nach 13 Minuten ausverkauft (ich hab die Seite nichtmal zu Gesicht bekommen, weil die Server überlastet waren). Blieb mir also noch das Telefon. Nachdem ich mir knapp 3 Stunden lang die Finger wund getippt hatte und jedes mal "all our operators are busy" anhören durfte, waren auch per Telefon alle Tickets weg. Na vielen Dank auch!
Am Freitag musste ich feststellen, dass Manchester United seine Tickets nur an "Members" verkauft und Normalos wie ich keine Chance haben. Heute wurde ich dann damit konfrontiert, dass Liverpool schon mit einem durchschnittlichen Heimspiel überfordert ist. Hier zumindest mal ein Bild vom Stadion, das ich mir sooo gerne anschauen und vor allem erleben möchte.

Der Internet-Sale war nach 13 Minuten ausverkauft (ich hab die Seite nichtmal zu Gesicht bekommen, weil die Server überlastet waren). Blieb mir also noch das Telefon. Nachdem ich mir knapp 3 Stunden lang die Finger wund getippt hatte und jedes mal "all our operators are busy" anhören durfte, waren auch per Telefon alle Tickets weg. Na vielen Dank auch!
Montag, 2. Februar 2009
Quelle 2.0
Während eines BA-Studiums wird man des Öfteren gefragt "Und wo arbeitest du?" - "Quelle" - "Oh!". Dieser Dialog ist durchaus nicht ungewöhnlich, aber ich habe gelernt damit umzugehen. Immerhin hängt es nicht zwingend vom Unternehmen an sich ab, ob es "cool" ist, sondern vielmehr von den Menschen, mit denen man dort arbeitet. Aber zuück zum Thema. Hier in England findet ein solcher Dialog wohl eher selten statt, denn hier gibt es "Argos" und allem Anschein hat vor allem deren Katalog eine Art Kultstatus (hat der Quelle-Katalog sicher auch, aber nicht immer im positiven Sinn).
Das wirklich coole daran, ist jedoch weniger der Katalog als vielmehr deren Shops (wie ich finde). Sie gleichen einem Mini-Konsumtempel, der von Jung und Alt gleichermaßen als das "Amazon der analogen Welt" bezeichnet werden kann, denn a) es gibt alles und b) ist das Einkaufen extrem einfach.

Man sucht sich zunächst eines der "Order-Desks" aus und blättert genüsslich im Katalog. Findet man, wonach man gesucht hat, gibt man die Bestellnummer in das rote Terminal ein und sieht sofort, ob der Artikel verfügbar ist. Hat man sich entschlossen genug geshoppt zu haben, so kann man an einem der Bezahl-Terminals sein Geld los werden. Wenn man Glück hat und ein Teil der Ware vor Ort verfügbar ist, trottet man zur Warenausgabe, schnappt sich seinen Einkauf und fertig.


Das Konzept gefällt mir vor allem auf Grund seiner Un-Komplexität. Was mich daran aber wirklich erstaunt hat, ist die Tatsache, dass es jeder "cool" findet. Egal ab jung oder alt. Es geht mir weniger um das Store-konzept als vielmehr die breite Akzeptanz. Ein bisschen back to the roots im Sinne von "Erstmal sehen, was Quelle hat". Das ist meine Vorstellung von Quelle 2.0 ...
Das wirklich coole daran, ist jedoch weniger der Katalog als vielmehr deren Shops (wie ich finde). Sie gleichen einem Mini-Konsumtempel, der von Jung und Alt gleichermaßen als das "Amazon der analogen Welt" bezeichnet werden kann, denn a) es gibt alles und b) ist das Einkaufen extrem einfach.

Man sucht sich zunächst eines der "Order-Desks" aus und blättert genüsslich im Katalog. Findet man, wonach man gesucht hat, gibt man die Bestellnummer in das rote Terminal ein und sieht sofort, ob der Artikel verfügbar ist. Hat man sich entschlossen genug geshoppt zu haben, so kann man an einem der Bezahl-Terminals sein Geld los werden. Wenn man Glück hat und ein Teil der Ware vor Ort verfügbar ist, trottet man zur Warenausgabe, schnappt sich seinen Einkauf und fertig.


Das Konzept gefällt mir vor allem auf Grund seiner Un-Komplexität. Was mich daran aber wirklich erstaunt hat, ist die Tatsache, dass es jeder "cool" findet. Egal ab jung oder alt. Es geht mir weniger um das Store-konzept als vielmehr die breite Akzeptanz. Ein bisschen back to the roots im Sinne von "Erstmal sehen, was Quelle hat". Das ist meine Vorstellung von Quelle 2.0 ...
Sonntag, 1. Februar 2009
travel: englische Strumpfhosen
Welch ein ungewöhnlicher Titel, mag sich mancher gedacht haben. Wer allerdings einmal das Vergnügen hatte im Winter nach England zu reisen, der wird es verstehen.
Für den ungewöhnlichen Fall, dass es mich auf einer meiner nächsten Reisen nach Sibiren oder ähnlich kalte Gefilde verschlagen sollte, packe ich meinen Koffer wie folgt: eine von Mama gestrickte Pudelmütze, warme Handschuhe, klobige (mit Lammfell gefütterte) Stiefel, eine Original "Thermos"-Kanne, einen richtig dicken Schlafsack und: eine englische Strumpfhose!
Eigentlich hätte es Jedem schon bei dem Film "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen" klar sein müssen, dass an diesen Dingern etwas Besonderes dran ist. Ich habe rausgefunden, was es ist: sie eignen sich auf erstaunliche Weise, um jegliche Art von Kälteeinwirkungen abzuwehren. Wer es nicht glaubt, der begutachte einfach folgende Beweis-Fotos ...


Es ist unfassbar, wie viele Frauen jeglichen Alters (von 10 bis 56) bei derartigen Temperaturen (heute hat es zudem noch geschneit) mit Rock oder wahlweise Hotpants, stilsicher kombiniert mit einer breiten Farbauswahl an Strumpfhosen, hier durch die Straßen laufen. Leider beschränkt sich dieses Phänomen nicht auf alle Vetreterinnen der Bauweise "da schaut man gerne hin".
Für den ungewöhnlichen Fall, dass es mich auf einer meiner nächsten Reisen nach Sibiren oder ähnlich kalte Gefilde verschlagen sollte, packe ich meinen Koffer wie folgt: eine von Mama gestrickte Pudelmütze, warme Handschuhe, klobige (mit Lammfell gefütterte) Stiefel, eine Original "Thermos"-Kanne, einen richtig dicken Schlafsack und: eine englische Strumpfhose!
Eigentlich hätte es Jedem schon bei dem Film "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen" klar sein müssen, dass an diesen Dingern etwas Besonderes dran ist. Ich habe rausgefunden, was es ist: sie eignen sich auf erstaunliche Weise, um jegliche Art von Kälteeinwirkungen abzuwehren. Wer es nicht glaubt, der begutachte einfach folgende Beweis-Fotos ...


Es ist unfassbar, wie viele Frauen jeglichen Alters (von 10 bis 56) bei derartigen Temperaturen (heute hat es zudem noch geschneit) mit Rock oder wahlweise Hotpants, stilsicher kombiniert mit einer breiten Farbauswahl an Strumpfhosen, hier durch die Straßen laufen. Leider beschränkt sich dieses Phänomen nicht auf alle Vetreterinnen der Bauweise "da schaut man gerne hin".
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