Mittwoch, 18. Februar 2009

british: das gute Pfund

Eine Sache, die man England oft nachsagt, ist das relativ teure Preisempfinden aus Sicht eines Deutschen. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Hintergrund der Geschichte ist allerdings die Entwicklung der Währung:

Obowhl, ich nur wenig Zeitung lese, bemerkt man an allen Ecken, dass die Engländer ihrer starken Währung nachheulen, auf die sie doch so stolz sind. Ähnlich wie die gute alte Deutsche Mark stellt das Pound Sterling (£) noch ein Symbol nationaler Stärke dar (zumindest bis vor ein paar Monaten). Links der 10-Jahres Vergleich, rechts der Verlauf im letzten Jahr (derzeit muss man für 1£ ca. 1,10€ auf den Tisch legen.


Daher sind Lebensmittel ähnlich teuer wie in Deutschland. Bahnfahren ist bezahlbar (sobald man rausgefunden hat, wie das Preissystem funktioniert). Essen gehen ist teils günstiger, was meist daran liegt, dass auch die Gastronomie mit Rabatten und "Sale" um sich wirft (es sei dann natürlich man geht ins "Fiftteen"). Wirkliche Schnäppchen kann man im Bereich Elektronik machen (wie ich zum Leidwesen meiner Reisekasse schon feststellen musste). Den wirklich krassesten Unterschied habe ich bisher bei Musik bemerkt, denn ein Album kostet selten über £10, wobei der Durchschnittspreis meist deutlich darunter liegt.

Zum Abschluss noch ein kurzer Überblick, was Scheine und Münzen angeht (leider unvollständig). Angemerkt sei allerdings, dass ich bisher nichts höheres als einen £20-Schein in den Händen hatte, da die Geldautomaten ("cash maschine" genannt, was ich sehr witzig finde) nichts anders ausspucken. Da bläht sich der deutsche Geldbeutel ganz ordentlich auf wenn man £300 abhebt).


Wie schön müssen die Zeiten gewesen sein, in denen man noch eine eigene Währung hatte? Meinem Empfinden nach gehört das Pfund definitiv immernoch zum Nationalstolz England. Irgendwie bemerkenswert.

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