Dienstag, 17. März 2009

Das Projekt "cs in Nottingham"

Ein Projekt ist „ein Vorhaben, bei dem innerhalb einer definierten Zeitspanne ein definiertes Ziel erreicht werden soll, und das sich dadurch auszeichnet, dass es im Wesentlichen ein einmaliges Vorhaben ist.“ So zumindest die Definition laut DIN 69901. Was kryptisch klingt ist die Basis für die review meiner Erlebnisse in Nottingham, denn wer mich kennt, der weiß, dass ich Projekte leibe. In diesem Sinne: Yes, this is going to be the last blogpost for "cs in Nottingham" and yes, it is going to be one of the long ones.


Teilprojket 1 (Travel)


Dieser Teilbereich meines Vorhabens hatte das Ziel möglichst viele neue Eindrücke über Land und Leute zu gewinnen. Eine der großen Restriktionen war dabei leider meine Bachelorarbeit, wobei ich trotzdem der Meinung bin jede Menge Neues gelernt zu haben. Ich finde, dass England aus deutscher Sicht oft hinter seinen Möglichkeiten als Reiseland zurück bliebt. Es gibt viele schöne Städte und Landstriche, die es sich in jedem Fall zu sehen lohnt. Schlimmer noch ist es, wenn es um die Meinung über Engländer an sich geht. Der Nationalstolz hält sich in einem verträglichen Rahmen und beeinflusst das Leben in UK tendenziell positiv. Ja, sie sind ein wenig eigenartig und haben manch komische Angewohnheit, aber trotzdem (oder vielmehr: genau deswegen) habe ich mich dort sehr wohl gefühlt. Ich musste häufig über die eine oder andere Macke der Leute auf der Insel schmunzeln, aber das macht es irgendwie auch aus. Am meisten überrascht hat mich die Offenheit und die Toleranz nahezu Aller, denen ich in den letzten Monaten begegnet bin.


Teilprojekt 2 (Fachliches)

Laut dem Beurteilungsgespräch mit Katrin, habe ich bereits viel Wissen in verschiedenen Bereichen mit nach Nottingham gebracht, habe es aber geschafft mein Wissen während meines Praxissteps zu verknüpfen. Soweit die Kurzfassung. Ich persönlich habe es vor allem genossen wieder in einem kleinen (und mehr als genialen) Team zu arbeiten. Das scheint die Grundlage gewesen zu sein, warum ich Spaß an der Sache hatte und immer mit vollem Elan bei der Sache war. Auf der anderen Seite hat es mich angespornt, dass bei Elégance UK noch nicht Alles perfekt ist und ich daher an vielen Stellen gleichzeitig basteln konnte, um Neuerungen oder Verbesserungen zu erarbeiten. Schließlich durfte ich Bereiche kennen lernen, die ich bisher so noch nicht kennen gelernt hatte. Dazu zählen vor allem die diversen Print-Projekte. Im Endeffekt ist es wohl der Überblick über alle Teile des Unternehmens, der dazu geführt hat, dass ich meiner Kreativität an vielen Stellen freien Lauf lassen konnte, anstatt sie nur für kleinere Privatprojekte zu nutzen. Das ist ein gutes Zeichen, wie ich finde!


Teilprojekt 3 (Persönliches)

Die Beurteilung in diesem Teil des Projekts fällt mir mit Abstand am schwersten, da ich weder genau sagen kann, was das Ziel war, noch was davon ich erreicht habe. Allerdings muss ich feststellen, dass ich viele Dinge über Frauen im Allgemeinen gelernt habe (hard stuff, but good to know). Spaß beiseite. Es war spannend die unterschiedlichen Charaktere im Team kennen zu lernen (und das alles erschwert durch einen Dialekt, der es mir nicht immer einfach gemacht hat). Ich habe aber auch das Gefühl neue Freundschaften gewonnen zu haben, was ich in dieser Form nicht erwartet hatte. Meiner Chefin (Katrin) habe ich Vieles zu verdanken, was ich auch an dieser Stelle nochmal loswerden muss.
















Trotzdem war nicht immer Alles great und und ich nicht immer happy. Ich hatte auch besch*** Tage und Situationen, die ich gerne lieber nicht erlebt hätte. Ich musste auch Misserfolge einstecken (siehe Fußball-Karten) und habe auch nicht alle meine Ziele erreicht (ja, die Bachelorarbeit ist immernoch nicht fertig, aber trotzdem durchgestrichen). But I just don't care. I really had a perfect time (sorry for repeat). There is nothing I would change if I could.

Doch anstatt noch weitere Worte zu verschwenden möchte ich das Projekt jetzt offiziell abschließen. Es hat mir extrem viel Spaß gemacht meine Eindrücke nieder zu schreiben und alle daheim Gebliebenen daran teilhaben zu lassen. Vielen Dank für die vielen Kommentare und Rückmeldungen. Ihr wart ein tolles Publikum. Aber nicht traurig sein, denn es wird eine Fortsetzung geben, wenn ich im Sommer nach Dänemark reise. Bis dahin. Thank you very much!

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