Steigt man an einem Sonntagmorgen an der S-Bahn Haltestelle "Reeperbahn" aus, dann sieht es dort exakt so aus wie man es nach einer Partynacht in Hamburg vermutet. Dreck, Müll, Gestank. Allerdings lässt sich der städtische Reinigungstrupp nicht lumpen und ist bereits um 09.00 Uhr zur Stelle. Guter Service!
Nachdem mein Hunger erstaunlicherweise nicht auf der Strecke blieb, stand ein eher traditionelles Frühstück auf dem Plan (statt lecker brunchen wie in Berlin). Wenige Minuten später fand ich mich mitten auf dem Hamburger Fischmarkt wieder zwischen jeder Menge Obst, Gemüse, Blumen, Trödel aller Art und natürlich Fisch!



Im Anschluss an mein Backfischbrötchen-Frühstück machte ich mich gemütlich auf den Weg in Richtung Landungsbrücken, um eine kleine Hafenrundfahrt zu unternehmen. Vorbei an Eisbrechern, Containerschiffen und meiner neuen Traumwohnung konnte ich ein wenig nordische Brise und jede Menge Sonnenschein genießen.



Frisch gestärkt und erholt war ich nun bereit den Turm der Sankt Michaelis Kirche zu erklimmen. Dort angekommen hatte ich einen guten Blick über Hamburg und mein nächstes Ziel: die Speicherstadt.


Ein wenig erinnerte mich die Lage an die Dockanlagen in Leeds, die mich bis heute begeistern. Mit einigen außergewöhnlichen Gebäuden kann die Speicherstadt in Hamburg allerdings durchaus mithalten. Lecker Hotdogs konnte ich auch finden, so dass ich nach meinem Fischbrötchen wieder gut mit Kalorien für die weitere Wegstrecke versorgt war. Zu meinem Glück fehlte mir nur noch ein Starbucks, den ich Dank geübter Spürnase am Rathaus entdeckte.

Das Rathaus war auf Grund des gerade im Aufbau befindlichen Weihnachtsmarkts etwas zu groß für meine Kamera und bildete gleichzeitig den letzten touristischen Höhepunkt eines gemütlichen Tages in Hamburg. Insgesamt gefällt mir die Stadt extrem gut und mein nächster Besuch ist für den Sommer 2010 in Planung.